Die private Berufsunfähigkeitsversicherung gilt als überaus notwendig für alle Arbeitnehmer, vor allem aber für die Jahrgänge ab 1962, welche keinen gesetzlichen Schutz mehr bei Erwerbsunfähigkeit genießen. Immerhin sind vom Risiko der Berufsunfähigkeit mindestens 20 % aller deutschen Arbeitnehmer betroffen.

Welche Leistungen dann zu erwarten sind, kann vor dem Abschluss der Versicherung über eine Checkliste ermittelt werden.

 

Leistungen laut Checkliste

 

Die Checkliste soll einerseits die Leistungen der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung genau ermitteln, die sich auf ein bestimmtes Risiko der Berufsunfähigkeit beziehen, andererseits auch eventuelle Ausschlüsse von Leistungen überprüfen, die zum Beispiel per abstrakter Verweisung auf einen anderen Beruf existieren könnten.

 

Grundsätzlich soll die private Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente zahlen, wenn der Beruf durch einen Unfall oder eine Krankheit nicht mehr ausgeübt werden kann. Ohne die private Berufsunfähigkeitsversicherung müssen Erwerbstätige das Risiko hinnehmen, schlimmstenfalls überhaupt nicht abgesichert zu sein und auf Sozialhilfeniveau abzusinken.

 

Die für die Jahrgänge bis 1961 noch gewährte staatliche Erwerbsminderungsrente für Arbeitnehmer wird nur unter engen Bedingungen gezahlt, jüngere Personen, aber auch Beamte, Selbstständige und Freiberufler erhalten sie von vornherein nicht. Für sie ist daher das Risiko des finanziellen Absturzes bei Berufsunfähigkeit besonders hoch.

 


 

Das persönliche Risiko beachten

 

Wenn die Checkliste vorgenommen wird, ist stets das eigene Risiko gegen die Leistungen aus einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung abzuwägen. Jeder Beruf unterliegt ganz bestimmten Gefahren, die zur Berufsunfähigkeit führen können, auch Lehrer oder Büroarbeiter können betroffen sein.

 


 

Die Checkliste sollte daher die Arten der Erkrankungen überprüfen, aufgrund derer die private Berufsunfähigkeitsversicherung einspringt. Depressionen und Burn-out sind relativ neue Risiken, sie könnten aber in den nächsten Jahren die bisherigen Klassiker unter den Skeletterkrankungen ablösen. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen holen auf, ebenso zahlen manche, aber nicht alle Versicherer bei einer Krebserkrankung. Hier setzt die Checkliste mit der Überprüfung an.

 

Auch können Versicherungsnehmer stets überprüfen, ob eine BU-Versicherung als Baustein in anderen Versicherungen enthalten ist, bei einer Rürup-Rente kann sie beispielsweise eingeschlossen werden. Ein Bestandteil der Checkliste wäre dieser Abgleich.

 

 

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1 Antwort zu “Checkliste zur privaten Berufsunfähigkeitsversicherung”

  1. Dieter sagt:

    Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist grundsätzlich ein Muss, weil sie existenzielle Risiken abdeckt und gehört deswegen zu den unverzichtbaren Versicherungen für alle. Neben der Haftpflichtversicherung ist die BU-Versicherung die wichtigste Versicherung, die man unbedingt haben muss. Das betrifft natürlich nicht nur Selbständige oder Beamte, sondern auch Angestellte der meisten Berufe, ob Ingenieur oder Handwerker. Man muss ja bedenken, dass 20% aller deutschen Arbeitnehmer betroffen sind. Meiner Meinung nach ist es hochriskant, sich dem Risiko auszusetzen berufsunfähig werden zu können.

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