
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wie Heute, in der die Verschuldung der öffentlichen Haushalte neue noch nie dagewesenen Dimensionen erreicht und das Schreckgespenst “Inflation” in den Köpfen der Menschen herumspukt, ist es nicht nur Anlegern wichtig, sich optimal gegen eine Inflation zu schützen. Der Fall Zypern hat gezeigt, dass heute noch als Sicherungsinstrumente angepriesene staatliche Regeln und Verpflichtungen über Nacht für nichtig erklärt werden, wenn dem Staat der Zahlungsausfall droht. Die Einlagensicherung ist so ein staatliches Versprechen, welches schnell nichts mehr wert ist, wenn eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wird. Der gefürchtete “Bank Run” blieb vorerst aus, aber Zypern ist ja auch nur ein kleiner EU-Mitgliedstaat. Aus den Lehren dieses Vorfalls kann man allerdings auch seine Lehren ziehen, nämlich wie schütze ich ich mich vor Inflation bw. Enteignung?
Sachwerte mit Inflationsschutz
Vor Enteignung schützen
Da der Staat sehr einfallsreich sein kann, wenn er zahlungsunfähig ist, bleibt es weiterhin sehr schwierig sich vor einer staatlichen Enteignung zu schützen. Immobilien können mit einer Zwangshypothek belastet werden, Guthaben bei Banken über Nacht um mehrere Prozent reduziert werden. Selbst Gold oder Silber kann man mit einer Mehrwertsteuer versehen werden. Dennoch sollte man besser einer Enteignung entkommen, wenn man von allem etwas hat, als gar nichts davon. Goldbarren zu Hause sind besser als Goldbarren bei einer Bank. Von Dingen, von dem der Staat nichts weiß, kann er nichts nehmen. Drum gilt die Devise: Versuchen sie ihr Vermögen so breit wie möglich in verschiedenste Sachwerte zu streuen und verteilen Sie ihr Geld auf mehrere Banken. Wichtig: Überschreiten Sie bei keiner Bank den Betrag von 100.000 Euro (besser 50.000 Euro als Sicherheitspuffer).
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3 Antworten zu “Wie schütze ich mich vor Inflation?”
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April 2nd, 2013 at 12:48
Japp, einige Leute haben den eigentlichen Sinn von Geld aus den Augen verloren: Nämlich es einzutauschen. Ein Grund für die Wirtschaftsflaute und das ganze Gezocke der Banken ist nämlich, dass Multimilliardäre ihr Geld nicht ausgeben und wieder in den Umlauf bringen. Stattdessen wird es verzinst, was neues Geld schafft und neue Probleme mit sich bringt. Ich würde mir wirklich wünschen, dass z.B. der noch lebende Aldi-Gründer sein Vermögen sinnvoll ausgibt.
Als “kleiner Mann” ist ein Schutz vor Enteignung schwer, denn wenn man in das ALGII fallen sollte, sind die Ersparnisse erst einmal aufzubrauchen. Man mag davon halten, was man will. Aber es spornt nicht gerade dazu an, zu sparen. Ansonsten ist der Tipp, sein Geld in Sachwerte zu verlagern, natürlich richtig. Was mir allerdings fehlt: Man kann auch selbst investieren, nicht nur in Aktien, sondern z.B. in die eigene Bildung, die Bildung Anderer oder die Bildung der eigenen Kinder. Das ist ein wirksames Mittel gegen Verarmung. Beim Immobilienkauf ist Vorsicht angesagt: Wer jetzt in Hamburg oder Berlin eine Immobilie erwirbt, der zahlt evtl. viel zu viel. Auch bei Edelmetallen sind sehr hohe Schwankungen zu beobachten, eine planbare Verzinsung oder überhaupt der Werterhalt in Geldeinheiten ist nicht gewährleistet. Und es ist überhaupt nicht gesagt, dass nach einem ernsthaften Weltwirtschaftscrash irgendwer Gold als Tauschmittel anerkennt. Hier sind eher Lebensmittel gefragt: Deswegen kann man auch in Land investieren oder einfach in einen eigenen Garten.
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April 4th, 2013 at 16:38
Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Das wichtigste ist nach wie vor sein Geld anzulegen / investieren. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals sollte hierbei mindestens die Inflationsrate abdecken. So gewährleistet man wenigstens nach einigen Jahren die gleiche Kaufkraft. Es spielt im Übrigen keine Rolle ob es Aktien, Immobilien, Unternehmensgründung oder sonstiges sind.
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April 29th, 2013 at 14:59
Im Prinzip ist es richtig, Vermögen zu streuen. Da aber auch Deflation kommen kann wie in Japan, sollte eine Vermügensverwaltung auf drei Beine gestellt werden: Renten, Aktien oder Aktienfonds und Immobilien oder Immobilienfonds. Sinnvoll ist es auf drei Banken zu verteilen. Weil jeder Berater nicht immer fair ist und auch “Reste” verkaufen will, wer bei mehreren Banken ist, erhält eher eine neutrale Beratung.
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