
Chilis werden immer beliebter in Deutschland. Hatten sie in Südamerika schon immer den Stand eines ‘Grundnahrungsmittels, so feierten sie in Mitteleuropa erst vor kurzem einen Siegeszug. Und so kann man selbst eigene Chilipflanzen ziehen, und die scharfen, gesunden Früchte ernten:
Anleitung zur Anzucht von Chili Zunächst benötigt man passendes Saatgut. Hierbei sollte man darauf achten, welche Sorte man verwendet. Von fast gar nicht scharfen Sorten, über mittelscharfe, wie z.B. Cayenne, aus der der bekannte Pfeffer gewonnen wird, bis hin zum schärfsten Gewürz der Welt, der indischen Chili Bhut Jolokia, gibt es ein großes Spektrum an Sorten. Zudem sollte das Saatgut möglichst frisch ein. Nach zwei bis drei Jahren verlieren Chilisamen ihre Keimfähigkeit.
Man kann manche Sorten in gut sortierten Samenabteilungen von Gartengeschäften erwerben. Möchte man speziellere, so wird man im Internet fündig, zum Beispiel bei pepperworld.de. Auch bei Ebay kann man Samen ersteigern. Hierbei ist aber oft nicht gewährleistet, dass die Chilis auch Sortenrein sind, und nicht eine Mischung aus verschiedenen Arten.
Die Samen selbst sollte man etwa eine Woche in den Kühlschrank legen, bevor man sie in Anzuchterde setzt. So wird der natürliche Keimschutz geknackt, der die Pflanzen davor schützt im Winter zu keimen. Danach empfiehlt sich ein eintägiges Bad in Kammillentee, oder auch in Wasser, um die Keimdauer zu verringern. Kammilentee tötet zudem Keime.
Die Anzuchterde sollte nährstoffarm sein. Normale Blumenerde mindert den Erfolg, da manche Keimlinge einfach an einer Nähstoffüberlastung sterben. Haben die Chilis dann vier Blätter, sollten sie in Nährstoffreichere Erde umgepflanzt werden.
Je nach Art und Größe der jeweiligen Chili, sind als letztes Endgefäß Kübel mit etwa 10 Litern Inhalt geeignet.
Alle Chilis mögen die Sonne. Desto heißer der Sommer ist, und je stärker die Sonne auf sie scheint, um so schneller wachsen sie, und um so schneller tragen sie auch reife Früchte. Man sollte sie, wenn man sie in er Wohnung vorzieht aber zunächst an das Sonnenlicht gewöhnen, indem man sie nur wenige Stunden hinaus stellt.
Da Chilis aus tropischen Regionen stammen, vertragen sie keinen Frost. Will man die Pflanzen überwintern, so muss man sie ins Haus holen, sobald die Temperaturen unter fünf Grad Celsius fallen können.
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