
Wie die Ausbeutung der Moore mit torffreier Blumenerde verhindert werden kann
Allein in Norddeutschland bildeten sich nach der Eiszeit Moore, die rund 30 Prozent der Gesamtfläche ausmachten. Lange Zeit konnten sie von Menschen nicht wirtschaftlich genutzt werden, da sie schwer zugänglich waren. Erst als der Mensch begann, Moore großflächig zu entwässern, nahm auch die Ausbeutung der der Moore ihren Anfang. Besonders Torf ist bis heute ein wertvoller Rohstoff der Moore. Torf wird als Blumenerde genutzt, findet aber auch in Medizin und Kosmetik und als Brennstoff Verwendung. Der Verbrauch an Torf ist enorm. In Deutschland sind es pro Jahr rund zehn Millionen Kubikmeter Torf, die durch die Ausbeutung der Moore gewonnen werden. Etwa 2 ½ Kubikmeter davon werden für die Gartenarbeit verbraucht.
Fatale Folgen für die UmweltWenn die Ausbeutung der Moore jährlich im gleichen Umfang fortgesetzt wird, dann sind die Torfvorräte in Deutschland wahrscheinlich in zehn Jahren aufgebraucht. Schon heute wird Torf auch aus dem Ausland bezogen. Russland und die baltischen Staaten sind inzwischen Torfexporteure geworden, was zur Folge hat, dass in diesen Ländern zunehmend intakte Moore zerstört werden. Um überhaupt Torf abbauen zu können, muss das Moor entwässert werden. Dazu wird ein dichtes und weit verzweigtes Netz aus Gräben, Dämmen und Wegen angelegt. Die Moore werden zerstört und können niemals wieder renaturiert werden. Durch die Austrocknung bei der Ausbeutung der Moore werden Nährstoffe freigesetzt. Die Böden verlieren ihre Filterfähigkeit und können kein Wasser mehr speichern. Es dringen vermehrt Lachgas und Kohlendioxid in die Atmosphäre.
Torf als BlumenerdeTorf wird auch deshalb gerne als Blumenerde benutzt, weil er über eine gute Wasserspeicherkapazität verfügt. Sein hohes Luftporenvolumen verspricht zudem eine langfristige Lockerung des Gartenbodens. Bei dieser Behauptung wird allerdings nicht berücksichtigt, dass Torf im Boden rasch abgebaut wird. Er mineralisiert sich und ist nach wenigen Jahren völlig verschwunden. Außerdem ist Torf nicht sehr reich an Nährstoffen.
Ausbeutung der Moore verhindernWer die weitere Ausbeutung der Moore verhindern will, erhält mit der Kokoserde eine Alternative, die allen gärtnerischen Ansprüchen gerecht wird. Kokoserde ist ein Mix aus gehäckselter Rinde der Kokospalme und kleingehackten Kokosnussschalen, die der Kokoserde eine grobe Struktur verleihen. Dadurch sorgt sie für die Auflockerung des Bodens. Vor der Verpackung wird die Kokoserde sterilisiert, so dass die Blumenerde frei von Schimmelporen und Schadinsekten geliefert wird. Kokoserde ist ein ausgezeichneter Wasserspeicher. Es muss daher nicht sehr häufig gegossen werden. Die Kokoserde wird in Blöcken oder Pellets gepresst zum Verkauf angeboten. Es können größere Vorräte angelegt werden, denn in trockener Umgebung kann Kokoserde über Jahre gelagert werden.
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1 Antwort zu “Kokoserde als Alternative zu Torf”
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April 18th, 2013 at 13:36
Super Beitrag! Danke für die Infos!
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